Das REXUS Programm erlaubt Studierenden von Universitäten und höheren Bildungseinrichtungen in Europa, wissenschaftliche und technologische Experimente auf Höhenforschungsraketen durchzuführen. Jedes Jahr starten zwei Raketen, die jede bis zu fünf Experimente tragen, welche von studentischen Teams entworfen und gebaut wurden.
Die Idee von REXUS ist, eine experimentale Plattform für Studenten aus dem Bereich Luft- und Raumfahrt bereitzustellen. Neben zusätzlicher Motivation für ihr Studium erlangen die Studenten Erfahrung im Design von wissenschaftlichen Experimenten, Teamwork und Projektmanagement. Diese Erfahrungen sind für ihre zukünftigen Karrieren wichtig.
Das REXUS Programm wird durch die Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) und dem Swedish National Space Board (SNSB) realisiert. Die schwedischen Experimentalplätze werden durch eine Zusammenarbeit mit der European Space Agency (ESA) auch Studierenden anderer europäischer Länder zugänglich gemacht.
EuroLaunch, eine Kooperation zwischen dem Esrange Space Center der Schwedischen Space Corporation (SSC) und der mobilen Raketenbasis (MORABA) vom DLR, zeichnet sich für das Management der Kampagne und die Bereitstellung der Starteinrichtungen verantwortlich. Experten vom DLR, SSC, ZARM und der ESA stellen den studentischen Teams technische Unterstützung während der gesamten Projektdauer bereit.
REXUS startet vom SSC, Esrange Space Center im Norden von Schweden.
Die REXUS Experimente werden auf eine ungesteuerten, spin-stabilisierten, einstufigen Rakete gestartet.
Die Rakete wird von einen verbesserten Orion Motor angetrieben, welcher 290 kg festen Treibstoff verbrennt. Sie kann als maximale Nutzlast 40 kg an studentischen Experimentmodulen bis zu einer Höhe von 90 km befördern. Die Länge der Rakete beträgt ungefähr 5,6 m bei einem Durchmesser von 35,6 cm.
(Quelle rexusbexus.net)